Sonntag, 13. März 2016

"Das Orangenmädchen" - Ein wunderschöner Roman über die Liebe, das Leben und das Glück

Hallo liebe Freunde des literarischen Hochgenusses!
Heute möchten wir euch eines unserer absoluten Lieblingsbücher vorstellen: Das Orangenmädchen von Jostein Gaarder (erstmals erschienen in Deutschland 2005 beim Carl Hanser Verlag München, in Norwegen 2003). In diesem einfühlsamen Roman wird die Geschichte des 15-Jährigen Georg erzählt, dessen Großmutter Briefe findet, die ihm sein vor langer Zeit verstorbener Vater geschrieben hat. Dieser erzählt Georg in den Briefen, wie er vor langer Zeit das "Orangenmädchen" kennen- und liebengelernt hat. Außerdem will er Georg einige wichtige Fragen stellen.


Als seine Großmutter diese Briefe in einer alten Kinderkarre findet, zieht sich Georg auf sein Zimmer zurück und beginnt zu lesen. Zunächst weiß er nicht, worum es in den Briefen geht und ist sehr überrascht, dass es die Briefe überhaupt gibt. Sein Vater beschreibt ihm in diesen die Liebesgeschichte mit dem Orangenmädchen sehr genau und hilft Georg durch seine einfühlsame, leidenschaftliche, offene Art ein Stück mehr zu sich selbst zu finden.


Der größte Teil des Buches besteht aus den Briefen von Georgs Vater. Ab und zu werden diese jedoch dadurch unterbrochen, dass Georg über das Gelesene nachdenkt und es reflektiert. Durch diese Erzählweise ist das Buch sehr spannend gestaltet: Auf der einen Seite kann der Leser die Geschichte mit dem Orangenmädchen verfolgen, auf der anderen Seite kann aber auch die Entwicklung, die Georg während des Lesens durchlebt, interessant und spannend nachvollzogen werden. Er durchläuft einen Prozess, den der Leser selbst ein Stück miterlebt. Durch diesen sehr persönlichen Bezug, der während des Lesens entsteht, kommen einem die Figuren besonders nah.


Wir lieben diesen Roman vor allem wegen der schon erwähnten Nähe zu den Figuren, die trotzdem eine gewisse Distanz zulässt. Beim Lesen fängt man ebenso wie Georg an, sich über das Leben und seinen Sinn Gedanken zu machen.
Die große Nähe zwischen Georg und seinem längst verstorbenen Vater erzeugt eine besondere Stimmung, die das Buch unserer Meinung nach einzigartig macht.

Eine schöne Woche euch allen!
Eure Charlie und Resi

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Maira Gall